Die Zierkürbisse können sehr verschieden geschmückt werden. Der Kürbis kann ausgehöhlt werden und als Tischleuchter mit Teelichtern umfunktioniert werden.
Die ausgehöhlte Stelle kann mit Moos oder Steckmasse gefüllt werden, in die Blüten, Blätter und Zweige eingesteckt werden. Mehrere Zierkürbisse geschmückt und versetzt auf den Tisch verteilt platziert ergeben einen ansprechenden herbstlichen Schmuck.
Eine weitere Art, Zierkürbisse zu schmücken, die bei gut ausgereiften Zierkürbissen lange haltbar ist, ist, auf der Frucht ein einseitig gebundenes Sträußchen zu fixieren (festzubinden). Ebenfalls durch eine lange Haltbarkeit zeichnet sich die Methode des Anbringens von Steckmasse auf der Frucht aus. In die Steckmasse kann der Werkstoff eingesteckt werden. Damit die Unterlage nicht wegrollt, kann ein selbst (angefertigtes) gewundenes Kränzchen aus Weide, Knöterich oder anderem biegsamen Material dies verhindern. Die geschmückte Frucht wird dann in das Kränzchen gestellt.
Maiskolben sind auch als Wandschmuck sehr dekorativ. Hier kann ebenfalls wie beim Zierkürbis der Schmuck aufgesteckt und gebunden werden. Außerdem können Früchte, kleine Zapfen und nichtfloraler Schmuck geklebt werden (Klebepistole). Damit der meist haltbare Schmuck formschön und staubfrei in unseren Räumen über die lichtarme Jahreszeit gebracht werden kann, gibt es einige Tricks: Der Werkstoff sollte nicht voll erblüht sein. So sollten Gräser noch nicht blühen. Sind Kugeldisteln voll erblüht, fällt die Kugel auseinander. Clematissamenstände sind gleich nach Ausbildung der Samen zu ernten. Strohblumen sollten voll ausgebildet, aber noch knospig sein. Früchte, wie Hagebutten dürfen nicht getrocknet sein. Der Werkstoff kann außerdem in dem Zustand der Verarbeitung bleiben, wenn das Gebinde bzw. das Gesteck mit Elefantenhaut (Floristenfachgeschäft) oder einfach mit Haarlack eingesprüht wird. So kann das Arrangement u.U. mit handwarmen Wasser abgebraust werden, ohne dass die Pflanzenteile geschädigt werden, wenn der Staub entfernt wird. Außerdem verbleiben sehr empfindliche Samenstände z.B. Clematis in der Form, in der sie verarbeitet wurden und werden nicht wollig.
Für Allergiker ist das Einsprühen des Werkstoffes besonders wichtig, damit der sonst frei herumfliegende Samen die Allergie nicht fördert. Es gibt aber auch für solche Menschen eine Alternative, um auf einen selbstgebastelten Schmuck nicht verzichten zu müssen. So werden Werkstoffe, auf die reagiert wird, nicht verarbeitet, oder bestimmte Artikel können in Floristikfachgeschäften bzw. in Baumärkten als Seidenblumen gekauft werden.
Heidrun Finger - Schmidt
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